Besuch des Familienzentrums St. Michael

Veröffentlicht am 22.08.2016 in Kommunalpolitik

SPD-Kandidatinnen und -Kandidaten mit Leiterin der Kita St. Michael sowie der Betreuerin des Familienzentrums

Derzeit steht die Schaffung von weiteren Krippen- und Kitaplätzen in Nienburg im politischen Fokus. Grund genug für Mitglieder der SPD Nienburg, sich die größte Einrichtung in der Stadt anzusehen und aktuelle Informationen mitzunehmen.

  

Fragen, welche allen auf den Nägeln brannten waren einen Augenblick zurück zu stellen, da uns die Leiterin der Kita, Frau Petra Schlemermayer, zunächst mit den Örtlichkeiten der Einrichtung vertraut machte. Beeindruckt waren alle Besucher vom neu gestalteten Außenbereich, der durch den Bau des E-Centers deutlich an Platz hinzugewonnen hat. Für einige war auch der Erweiterungsbau neu und es wurde festgestellt, dass es sich hier um eine sehr kindgerechte Raumaufteilung und auch ein entsprechend gutes Platzangebot handelt.

Nach dem Rundgang wurden wir dann unsere Fragen los, wovon eine lautete: was unterscheidet ein Familienzentrum von einer Kindertagesstätte?

Die Antwort war deutlich, auch in einem Familienzentrum steht die Betreuung der Kinder im Vordergrund! Es gibt hier Krippen- und Kindertagesstättengruppen mit unterschiedlichen Betreuungszeiten und es gibt eben die Familiengruppen, in denen die Kleinen mit größeren Kindern gemeinsam betreut werden. Die Schulkinder machen ihre Hausaufgaben während die Kleinsten schlafen. So lernen die unterschiedlichen Altersgruppen aufeinander Rücksicht zu nehmen und sie lernen voneinander.

Die Elternarbeit findet in einem Familienzentrum konzeptbedingt noch intensiver statt als in einer Kita. So werden Ausflüge nur für die Eltern ebenso durchgeführt wie gemeinsame Aktionen mit Eltern und Kindern.

Derzeit werden in St. Michael 153 Kinder im Alter zwischen einem und zwölf Jahren betreut. Es gibt ein vielfältiges Angebot für Eltern, welches immer wieder auf finanzielle Unterstützung aus Drittquellen und Sponsoring angewiesen ist. Natürlich muss auch die personelle Ausgestaltung den Ansprüchen an ein Familienzentrum gerecht werden, diese ist zum Teil mit immer wieder zeitlich befristeten Arbeitsverträgen verbunden, denn die Mittel für manche Stelle sind nicht langfristig bzw. dauerhaft bereitgestellt sondern oft projektbezogen. Die SPD wird diese Problematik ebenso beraten und nach Lösungen suchen, wie auch die Probleme beim Mittagessen. Die derzeitige Essensbelieferung hat so ihre Tücken: z.B. wenn es Essen gibt, welches nicht aus Einzelkomponenten (Kartoffeln, Soße, Gemüse, Fleisch) besteht. Laut der Kita Leitung mögen die Kinder ungern Gemisch aus allem und suchen lieber das heraus, was sie erkennen können und mögen. Wenn die Kinder zudem noch verschiedene Gerichte auf den Tellern haben, kommt es durchaus auch bei den Kleinsten zu Unruhe bei Tisch.

Um beim Essen Kosten einsparen und die Qualität trotzdem steigern zu können, sollten nach der Kündigung der Lebenshilfe für die Belieferung neue Wege überlegt und beschritten werden. Denkbar für die SPD wäre z.B. eine zentrale Großküche, welche alle KiTas und Schulen mit hochwertigem Essen versorgen kann.

 
 

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